Paprika ist gesund und enthält viele Vitamine und Mineralstoffe. Wie Tomate, lässt sich das Gemüse aus Samen ziehen. Es gibt verschiedene Paprikasorten im Handel. Für meinen Versuch habe ich die Sorte “Atris” von “Kiepenkerl” gekauft, weil sie große und frühere Früchte bringen soll.
Aussaatzeit
Um im Spätsommer reif zu werden, sollen die Samen zu Hause vorgezogen werden. Laut Verpackung kann man mit der Aussaat ab Mitte Februar beginnen. In dem Monat habe ich mein Saatgut ausgesät.
Da die Samen groß sind, lassen sie sich auch einzeln in den Töpfen verteilen. Somit fällt das spätere Pikieren/Vereinzeln aus.
Keimung
Die Paprikasamen keimen bei einer warmen Temperatur schnell und zuverlässig. All die Samen, die ich ausgesät habe, sind ohne Problem aufgegangen.
Weiter kultivieren
In ca. 2-3 Wochen nach der Keimung sollen die Paprikapflanzen kühl (ca. bei 15°C) und hell weiter gezogen werden. Meine Paprikas stehen in einer Aufbewahrungsbox auf dem Balkon.
Tief setzen
Für ein gesundes Wachstum und gute Verzweigung können die Keimlinge tief bis zum ersten Blattansatz in die Erde gesetzt werden. Ich tue das nur dann, wenn sie zu lang geworden sind.
Meine Pflanzen wachsen schnell und verzweigen gut. Die meiste Zeit wurden direkte Sonnenstrahlen vermieden. Im Frühling aber lasse ich sie langsam an Sonne gewöhnen, damit sie keinen Sonnenbrand bei der Pflanzung bekommen.
Pflanzung
Ins Freiland sollen die Paprikas erst nach dem 15 Mai ausgepflanzt werden. Allerdings kann die Pflanzung in ein Gewächshaus bereits ab Mitte April erfolgen. Da ich kein Gewächshaus habe, habe ich meine Setzlinge an einen sonnigen (unbedingt!) Standort im Garten eingepflanzt und damit sie gut anwachsen können, mit den leeren Blumentöpfen für ein paar Tage bedeckt.
Meine Paprikas stehen im Freien, sind gesund und bilden zahlreiche Blüten. Weder einen Schädlingsbefall noch eine Krankheit habe ich an meinen Pflanzen beobachtet.
Pflege
Viel Pflege braucht Paprika eigentlich nicht. Das regelmäßige Gießen und guter nährstoffreiche Boden sind aber für das Wachstum wichtig. Um den Boden zu verbessern, verwende ich immer “Universal Gartenerde” zur Verbesserung des Gartenbodens (erhältlich in jedem Gartencenter oder Baumarkt). Stattdessen kann man auch Kompost nehmen!
Ernte
Laut dem Hersteller kann ab Ende Juli geerntet werden. Ich musste meinen Ertrag rot-grün am Ende September pflücken. Weil, wenn man Paprika ins Freie setzt, geht man Risiko ein, dass das Wetter nicht mitspielt. Genau so ist mit meinen Pflanzen passiert. Die Blüten haben sich wegen den kalten Tagen spät entwickelt. Zwar hatten die Pflanzen sehr gute und große Früchte, für die Reifung war es schon leider zu kalt. Ein Gewächshaus, wo die Paprika immer warm stehen kann, wäre nur von Vorteil!
Es ist eine sehr gute Sorte, aber ausgepflanzt sollen die Paprikas zur Sicherheit in ein Treibhaus, dann hat man auf jeden Fall eine voll ausgereifte Ernte.
- Aussaatzeit (Vorkultur) – im Februar
- Keimung – schnell bei einer warmen Temperatur
- Weiter kultivieren – kühl (bei ca. 15°C) und hell, langsam an Sonne gewöhnen
- Pflanzung – nach dem 15 Mai ins Freie, ein warmer und sonniger Standort erforderlich, ab Mitte April – ins Gewächshaus (von Vorteil)
- Pflege – regelmäßig gießen, den Boden verbessern
- Ernte – ab Ende Juli (üblich)